The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered – Was ist neu?

Mit The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered erhält eines der ikonischsten Rollenspiele der Videospielgeschichte ein modernes Makeover – und Fans der Reihe können sich auf zahlreiche Verbesserungen freuen. Die ursprüngliche Version aus dem Jahr 2006 setzte Maßstäbe im Genre der Open-World-RPGs, doch der Zahn der Zeit hat auch an Cyrodiil genagt. Das Remaster bringt nun frischen Wind in das epische Abenteuer – sowohl visuell als auch technisch.
 

Grafik und visuelle Überarbeitung

Die auffälligste Neuerung liegt natürlich in der Grafik. Oblivion Remastered präsentiert sich mit deutlich verbesserten Texturen, realistischeren Licht- und Schatteneffekten sowie einer überarbeiteten Vegetation. Besonders beeindruckend ist das neue Beleuchtungssystem, das Tageszeiten und Wettereffekte glaubhafter wirken lässt. Die Charaktermodelle wurden ebenfalls überarbeitet und wirken nun deutlich detailreicher und weniger „plastikhaft“ als im Original. Auch die Gesichtsanimationen wurden modernisiert, wodurch Dialoge weniger steif erscheinen.

Zudem unterstützt das Remaster nun moderne Bildschirmauflösungen wie 4K sowie Ultra-Wide-Formate. Spieler mit leistungsstarken PCs oder Next-Gen-Konsolen profitieren außerdem von höherer Sichtweite, verbesserten Reflexionen und deutlich flüssigeren Animationen.


Sound und Musik

Auch im Bereich Audio wurde einiges überarbeitet. Die ikonische Musik von Jeremy Soule bleibt erhalten, wurde jedoch neu abgemischt und mit hochwertigeren Samples versehen. Geräuschkulissen wie Wind, Wasser oder das metallene Klirren von Schwertern wurden verbessert und wirken nun immersiver. Sprachaufnahmen wurden an vielen Stellen neu aufgenommen oder restauriert, um Hintergrundrauschen zu eliminieren und die Tonqualität zu erhöhen.


Gameplay-Verbesserungen

Spielmechanisch bleibt Oblivion Remastered dem Original treu, wurde jedoch an entscheidenden Stellen modernisiert. So wurde das Kampfsystem leicht angepasst: Trefferfeedback fühlt sich direkter an, Animationen sind flüssiger, und die Kollisionsabfrage wurde verfeinert. Die Benutzeroberfläche wurde komplett überarbeitet – weg von den klobigen Konsolenmenüs hin zu einem klareren, skalierbaren Interface, das auch mit Maus und Tastatur besser funktioniert.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der KI: Die „Radiant AI“, die 2006 als revolutionär galt, wurde weiterentwickelt. NPCs verhalten sich nun natürlicher, interagieren glaubhafter mit ihrer Umwelt und reagieren dynamischer auf das Verhalten des Spielers.


Mod-Support und Komfortfunktionen

Bethesda hat aus den Fehlern früherer Remaster-Versionen gelernt und legt dieses Mal großen Wert auf Mod-Kompatibilität. Bestehende Fan-Mods lassen sich weitgehend übernehmen, viele populäre Mods wurden sogar offiziell integriert – darunter grafische Verbesserungen, neue Quests und Komfortfunktionen wie ein verbessertes Schnellreisesystem und übersichtlichere Questmarker.

Zusätzlich wurden zahlreiche Bugs und Glitches des Originals behoben, darunter berüchtigte Speicherfehler oder Quest-Blockaden. Das Spiel läuft insgesamt stabiler und flüssiger – auch auf längeren Spielsessions.


Fazit

The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered ist weit mehr als ein einfacher Grafik-Patch. Es handelt sich um eine respektvolle, aber tiefgreifende Überarbeitung eines Klassikers, der durch moderne Technik und zahlreiche Quality-of-Life-Verbesserungen wieder zu einem echten Highlight wird – für Veteranen ebenso wie für Neueinsteiger. Cyrodiil war nie schöner und lebendiger – ein würdiges Comeback eines Rollenspiel-Meilensteins.