Monopoly Go-Macher will Pokémon Go für 3,5 Milliarden Dollar kaufen

Pokémon Go gehört zu den größten Spielen des Jahrzehnts. Ähnlich wie Minecraft oder Grand Theft Auto V war es ein weltweites Phänomen und bleibt bis heute ein wichtiger Bestandteil der Gaming-Welt. Doch das Studio hinter dem Augmented-Reality-Hit, Niantic, könnte sein Flaggschiff-Spiel bald abstoßen. Laut einem Bericht von Bloomberg verhandelt das Mobile-Gaming-Unternehmen Scopely, das von Saudi-Arabien kontrolliert wird, über eine Übernahme von Pokémon Go – für unglaubliche 3,5 Milliarden Dollar.

Ein Deal in den nächsten Wochen?

Laut Bloomberg könnte die Übernahme in den nächsten Wochen finalisiert werden, aber bisher ist nichts in Stein gemeißelt. Der Deal käme knapp ein Jahr nach einer Vereinbarung zwischen Niantic und Savvy Games Group zustande, dem saudi-arabischen Mutterkonzern von Scopely, der Pokémon Go durch Investitionen in der Region bekannter machen wollte.

Scopelys größter Erfolg, Monopoly Go, hat bereits über 2 Milliarden Dollar eingebracht. Im Gegensatz zu Pokémon Go, das auf Augmented Reality und Outdoor-Erkundung setzt, ist Monopoly Go eher ein clever gestalteter, solo-fokussierter „Skinner Box“-Titel, der Spieler mit stetig wachsenden Zahlen belohnt. Neben Monopoly Go betreibt Scopely auch Titel wie Marvel Strike Force und Star Trek Fleet Command. Scopely selbst wurde 2023 für fast 5 Milliarden Dollar von Savvy übernommen.

Warum verkauft Niantic?

Trotz des gigantischen Erfolgs von Pokémon Go hat Niantic es nicht geschafft, weitere Spiele mit ähnlicher Strahlkraft zu etablieren. Titel wie Harry Potter: Wizards Unite (2019-2022) floppten, und auch Pikmin Bloom und Monster Hunter Now konnten nicht annähernd an den Erfolg von Pokémon Go anknüpfen. Sollte der Deal zustande kommen, ist unklar, was unter Savvy-Management mit diesen Spielen passiert.

Ob eine Übernahme gut oder schlecht für Pokémon Go wäre, bleibt abzuwarten. Sicher ist aber: Ein Verkauf an ein Unternehmen mit saudischer Staatsbeteiligung dürfte für Diskussionen in der Gaming-Community sorgen.