Doom: The Dark Ages-Entwickler erklären den Verzicht auf Multiplayer und bestätigen, dass es kein Open-World-Spiel ist

Id Software hat kürzlich mehr Details zu Doom: The Dark Ages preisgegeben und zeigte dabei umfangreiches Gameplay des kommenden FPS. In einem Interview erklärten die Entwickler einige der größten Veränderungen im Vergleich zu früheren Doom-Spielen, darunter der Verzicht auf einen Multiplayer-Modus.

Kein Multiplayer in Doom: The Dark Ages

Während Doom nicht das erste Spiel der Reihe ohne Multiplayer ist, ist es doch selten, dass die Serie weder Co-Op noch Deathmatch-Modi bietet. Laut den Entwicklern wollten sie sich vollständig auf die Entwicklung eines besseren Einzelspieler-Erlebnisses konzentrieren.

„Es gibt nur die Kampagne, und das haben wir von Anfang an entschieden“, sagte Marty Stratton, Studioleiter. „Wir wollten uns die Freiheit nehmen, Erlebnisse wie den Mech und den Drachen zu schaffen. Diese sind wie eigene Mini-Spiele im Spiel. Wir haben beschlossen, all unsere Energie in die größte und beste Kampagne zu stecken, die wir je gemacht haben.“

Hugo Martin, Kreativdirektor, ergänzte: „Wir haben keinen Multiplayer gemacht, damit wir ein besseres Einzelspieler-Spiel machen konnten. Wir hätten den Mech und den Drachen und all diese anderen Dinge nicht erschaffen können, wenn wir unsere Ressourcen auf verschiedene Spielbereiche aufgeteilt hätten. Also haben wir uns wirklich nur auf den Einzelspieler konzentriert.“

Kein Open-World-Spiel, aber große Levels

Eine weitere wichtige Frage war, ob Doom: The Dark Ages ein Open-World-Spiel ist. Id Software erklärt, dass das Spiel die größten Levels hat, die sie je in einem Doom-Spiel erstellt haben, aber es ist definitiv kein Open-World-Spiel wie Skyrim oder Assassin’s Creed.

„Es ist definitiv kein Open-World-Spiel, aber es ist die expansivste Welt, die wir je erschaffen haben“, erklärte Stratton.

„Man fühlt sich wirklich wie auf einem Schlachtfeld. Es geht von dem typischen linearen Doom zu großen Sandkästen, in denen sich die Erkundung öffnet und man mehrere Ziele in beliebiger Reihenfolge angehen kann. Die Erkundung ist auch mit Macht verbunden, da man mehrere Upgrades für seinen Charakter finden und freischalten kann.“

Einfluss von Batman und keine Quake-inspirierten Mechaniken

Martin erklärte auch, dass ein wichtiger Aspekt aus Doom Eternal war, dass zu viele Währungen und Fertigkeitenbäume das Spiel unnötig verkomplizieren können. Deshalb haben sie sich für ein vereinfachtes Fortschrittssystem in The Dark Ages entschieden, bei dem das Erkunden den Charakter stärker macht.

Martin verneinte, dass Doom: The Dark Ages von Quake inspiriert sei. Stattdessen hätten Batman-Comics als Inspiration gedient. „Die Inspiration war mehr etwas wie Batman: Year One und 300“, sagte Martin.

„Ich bin ein ziemlich großer Comic-Fan. Aber ja, es gab Gerüchte, dass es Doom: Year Zero genannt wurde, und das war der interne Name. Ich fand den Namen wirklich cool, aber Dark Ages ist auch ziemlich cool.“

Keine definitive Antwort auf das Ende der Doom-Trilogie

Zum Schluss wurde Martin gefragt, ob Doom: The Dark Ages das Ende der Doom-Trilogie markiert. „Ich glaube nicht, dass ich das beantworten kann. Wir dürfen darüber nicht sprechen. Aber ich mag es, Doom-Spiele zu machen. Ich hätte kein Problem damit, das lange zu tun. Aber das hier ist nicht so konzipiert, dass es das Ende von etwas ist.“

Doom: The Dark Ages erscheint am 15. Mai für Xbox Series X/S, PS5, PC und Game Pass.