Visions Of Mana Studio wird kurz nach Veröffentlichung des Spiels geschlossen

Chinesische Unternehmen wie Tencent und NetEase sollen ihre Investitionen in japanische Videospielstudios aufgrund der fehlenden großen Erfolge zurückfahren, einschließlich der Schließung des Entwicklers Ouka Studio, der für "Visions of Mana" verantwortlich war.

Laut Bloomberg hat NetEase bereits Entwickler von Ouka Studio entlassen, ein Prozess, der im Frühling begann. Berichten zufolge sind bei Ouka Studio nur noch wenige Mitarbeiter übrig, um die Veröffentlichung der letzten Spiele vor der Schließung zu überwachen.

Zusätzlich hat Tencent die Rechte an der Veröffentlichung der mobilen Version von Bandai Namcos "Blue Protocol" erworben. Allerdings kündigte Bandai Namco Anfang dieser Woche an, die Unterstützung für das Spiel im Jahr 2025 einzustellen und die internationale Veröffentlichung über Amazon Games abzubrechen.

Berichten zufolge gab es Differenzen zwischen den Zielen von Tencent und den japanischen Spielentwicklern. Während lokale japanische Entwickler kleinere und risikoärmere Projekte anstreben, will Tencent global erfolgreiche Franchises schaffen. Daher soll Tencent höhere Erwartungen an die Finanzierung dieser Entwickler gesetzt haben.

Einige Beispiele für NetEases Investitionen in japanische Studios sind Nagoshi Studio, geleitet von Yakuza-Schöpfer Toshihiro Nagoshi, sowie die Übernahme von Grasshopper Manufacture, dem Studio hinter "No More Heroes". Tencent besitzt zudem einen 5%igen Minderheitsanteil an GameScience, das kürzlich das erfolgreich gestartete "Black Myth: Wukong" veröffentlicht hat.