Streamer riskiert Millionenklage: Nintendo schlägt zurück gegen Switch-Piraterie

Nintendo verklagt Streamer Jesse Keighin auf Schadensersatz in Höhe von 7,5 Millionen Dollar, nachdem dieser angeblich Spiele der Nintendo Switch illegal gestreamt und sich öffentlich über das Unternehmen lustig gemacht hat. Laut einer Klage, die diese Woche beim Bezirksgericht in Colorado eingereicht wurde, hat Keighin vor der offiziellen Veröffentlichung Spiele wie Mario & Luigi: Brothership über Emulatoren gestreamt – insgesamt bis zu 50 Mal in den letzten zwei Jahren. Nintendo fordert 150.000 Dollar Schadensersatz pro Urheberrechtsverletzung.

Der Vorwurf: Keighins Streams seien nicht nur illegal, sondern hätten auch Nintendos Marketingstrategien vor Veröffentlichungen beeinträchtigt. In der Klage wird zudem betont, dass Keighin sogar Nutzer ermutigt habe, auf illegale Kopien der Spiele zuzugreifen. Besonders pikant: Keighin soll Nintendo mit provokanten Kommentaren weiter gereizt haben, etwa indem er ihnen schrieb, dass er Leuten helfen würde, neuere Versionen von Emulatoren zu finden.

Nintendo ist in den letzten Jahren verstärkt gegen Emulation und Piraterie vorgegangen, zuletzt mit dem Abschalten zweier bekannter Switch-Emulatoren durch rechtliche Schritte. In einer Stellungnahme bekräftigte Nintendo, dass der Schutz der kreativen Arbeit seiner Entwickler und Publisher eine Priorität sei.