Neue Studie: Mehrheit der Spieler bevorzugt Single-Player-Games

Eine neue Studie von Midia Research zeigt, dass die Mehrheit der Spieler Single-Player-Spiele gegenüber Multiplayer- oder Online-PvP-Erfahrungen bevorzugt. Laut der Umfrage, die Spieler in den USA, Australien, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Deutschland und weiteren Ländern befragte, gaben 53 % der Teilnehmer an, lieber alleine zu spielen.

Interessanterweise nimmt die Vorliebe für Solo-Spiele mit zunehmendem Alter zu: Ganze 74 % der Spieler über 55 Jahren bevorzugen Einzelspieler-Erfahrungen. Im Gegensatz dazu gaben nur 30 % der unter 19-Jährigen an, dass sie am liebsten allein spielen. Jüngere Spieler sind demnach eher bereit, sich mit Freunden für Online- oder Koop-Spiele zu verabreden.

Ein weiteres überraschendes Ergebnis der Studie ist, dass 58 % der Mobile-Gamer Single-Player-Spiele bevorzugen, obwohl der Mobilmarkt viele Multiplayer-Titel bietet.

Auch wenn Einzelspieler-Spiele immer noch sehr beliebt sind, betont die Studie, dass viele junge Spieler in Live-Service-Spielen wie Fortnite oder Apex Legends Pausen einlegen und in dieser Zeit auf Single-Player-Erlebnisse umsteigen. Dies könnte Spieleentwicklern als Hinweis dienen, neue Einzelspielertitel gegen Ende von Live-Service-Saisons zu veröffentlichen, um das Interesse der Spieler in diesen Pausen zu wecken.

Trotz dieser Erkenntnisse ist es unwahrscheinlich, dass Publisher aufhören, Live-Service-Spiele zu entwickeln, da sie langfristig potenziell größere Einnahmen versprechen, selbst wenn viele solcher Spiele scheitern.