Game Freak unter schwerem Beschuss: Größter Leak in der Pokémon-Geschichte enthüllt brisante Details

In einem der wohl schwersten Datenschutzvorfälle der Gaming-Geschichte ist der Pokémon-Entwickler Game Freak Opfer eines massiven Hacks geworden. Die durchgesickerten Informationen, die bereits als „Teraleak“ die Runde machen, haben nicht nur unveröffentlichte Spieledetails, sondern auch sensible Mitarbeiterdaten enthüllt. Insbesondere Fans und Brancheninsider sind schockiert über die enormen Ausmaße des Vorfalls.

Verlorene Schätze und geheime Pläne

Der Leak enthüllte bislang unbekannte Details zu kommenden Pokémon-Spielen und früheren Projekten, die nie das Licht der Welt erblickten. Unter den gestohlenen Daten fanden sich unter anderem das Codename für die nächste Generation der Nintendo Switch, angeblich „Ounce“ genannt, sowie Hinweise auf Pokémon Gen 10, das intern als „Gaia“ bezeichnet wird. Fans spekulieren, dass diese neue Generation ursprünglich Ende 2024 erscheinen sollte, jedoch auf 2025 verschoben wurde.

Darüber hinaus deuten die gestohlenen Materialien auf ein geheimes Projekt namens „Synapse“ hin, das ein bisher unangekündigtes Pokémon-Spin-off sein könnte. Neben den Spieledetails tauchten auch Entwürfe und Artworks zu verworfenen Pokémon-Designs auf, die nun Aufschluss über den kreativen Prozess bei Game Freak geben – ein Bereich, der traditionell sehr verschlossen ist.

Pokémon-Filme und Anime unter dem Brennglas

Der Leak bleibt jedoch nicht auf Spiele beschränkt. Informationen zu kommenden Pokémon-Filmen und Serien wurden ebenfalls publik. Dazu gehören Details zum Plot des geplanten Films „Detective Pikachu 2“ sowie Hinweise auf einen möglichen Live-Action-Film mit dem Arbeitstitel „Game Boy“. Auch für Fans der Pokémon-Anime-Welt gibt es Brisantes: Unveröffentlichte Handlungsstränge und Charakterentwicklungen wurden durch den Leak offengelegt.

Quelle von Pokémon-Klassikern kompromittiert

Besonders heikel ist die Enthüllung des Quellcodes mehrerer Pokémon-Klassiker. So sollen unter den gestohlenen Daten der Quellcode von Pokémon HeartGold, SoulSilver sowie Pokémon Black 2 und White 2 sein. Dieser Teil des Leaks könnte potenziell zu einem großen Sicherheitsrisiko für das Franchise werden, da die Originaldaten dieser Spiele nun im Umlauf sind.

Game Freak reagiert verhalten

Obwohl der Vorfall eine Welle von Diskussionen im Netz ausgelöst hat, blieben offizielle Stellungnahmen von Game Freak, Nintendo und der Pokémon Company bislang spärlich. Eine kurze Mitteilung vom 10. Oktober bestätigte lediglich, dass über 2.000 Mitarbeiterdaten in den Händen Dritter gelandet sind. Weitere Details, insbesondere zu den geleakten Spieldaten, wurden nicht kommentiert. Die Firma entschuldigte sich jedoch bei den betroffenen Mitarbeitern für die entstandenen Unannehmlichkeiten.

Eine Branche im Umbruch

Dieser Datenvorfall ist der jüngste in einer Reihe von Cyberangriffen auf große Spieleentwickler. Neben Game Freak gerieten in den letzten Jahren auch CD Projekt Red (Cyberpunk 2077) und Rockstar Games (GTA VI) ins Visier von Hackern. Der aktuelle Leak erinnert viele an den „Gigaleak“ von 2020, bei dem zahlreiche Nintendo-Geheimnisse ans Licht kamen, darunter nie umgesetzte Spiele und alternative Charakterdesigns.

Trotz der Tragweite des Leaks bleibt abzuwarten, welche rechtlichen und sicherheitstechnischen Konsequenzen dieser Vorfall für Game Freak und die Pokémon-Community haben wird. Eines ist jedoch sicher: Der „Teraleak“ wird noch lange nachhallen und die Fans in den kommenden Monaten beschäftigen.